von Maria Zoi Nanou, Eirini Theodora Boukla, Violetta Bechthold

Wenn man an das Wort „Schule“ denkt, kommt einem oft Folgendes in den Sinn: Stress, viele Hausaufgaben und wenig Freizeit. Das, was den Schülerinnen und Schülern am meisten Sorgen bereitet, ist die Klassenarbeitsphase sowie das endgültige Zeugnis, das man nach Hause bringt. Doch jetzt ist Schluss mit den tagelangen schlaflosen Nächten, den unvollständigen Hausaufgaben und dem Satz: „Ich habe keinen Bock mehr auf Schule!“.

Wir haben es uns nämlich zur Aufgabe gemacht, euch die Schulzeit etwas stressfreier zu gestalten, sodass ihr euch wieder wie Grundschulkinder fühlen könnt, die motiviert sind, vieles fürs Leben lernen zu wollen.

Fangen wir erst mal damit an, unsere Ziele zu reflektieren. Die Albert-Schweitzer-Schule (ASS) ist einGymnasium. Das bedeutet, dass für die Schülerinnen und Schüler das Lernen anspruchsvoller als an anderen Schulformen ist, da der Stoff schneller und tiefgründiger erarbeitet und somit langfristig auf das Abitur hingearbeitet wird.

Es hilft euch nicht, wenn ihr nur von Arbeit zu Arbeit lernt, dieses Wissen punktuell abruft und danach gleich wieder vergesst. Denn um langfristig gute Noten zu erzielen, erfordert es ein Verständnis des jeweiligen Themas. Doch wie schafft man es, dies umzusetzen und nachhaltig zu lernen?

TIPP 1 – Habt ihr schon mal von der Lernmethode „revenge studying“ gehört? Diese wird verwendet, um ein intensives und fokussiertes Lernen oder akademische Leistungen auszulösen. Dabei bewertet ihr ein enttäuschendes Ergebnis oder einen Rückschlag nicht als Niederlage, sondern als Chance, euch oder anderen zu beweisen, dass ihr es besser könnt. Auf diese Art und Weise spornt ihr euch an und motiviert euch unterbewusst zum Lernen.

TIPP 2 – Verabschiedet euch von toxischen Gewohnheiten. Dies bedeutet, kein last minute-Lernen und auch kein einfaches Immer-wieder-Durchlesen eurer Notizen, ohne dass ihr bestimmte Lernmethoden anwendet. Dafür gibt es einfache Lösungen, die ihr euch aneignen solltet, um langfristig positive Ergebnisse zu erzielen. Erstellt euch beispielsweise einen Wochenplan mit Fristen für Aufgaben und Lernzeiten, bevor ihr mit dem Lernen beginnt. Dabei ist es hilfreich, wenn ihr eure Lernsitzungen in kleinere, überschaubare Abschnitte unterteilt, damit sie euch nicht überfordern. Wenn ihr eher eine Nachteule seid, also abends besser lernt als morgens, dann achtet trotzdem darauf, dass ihr ausreichend Schlaf für den nächsten Tag bekommt, weil ihr dann leistungsfähiger seid.

TIPP 3 – Das Lernen an sich erfordert Konzentration und keine Ablenkung. Das heißt, ihr solltet euch jeweils nur auf ein Thema konzentrieren und nicht gleichzeitig mit dem Handy beschäftigen. Findet heraus, welche Lernatmosphäre zu eurem Typ passt: Entweder spielt ihr im Hintergrund ruhige Musik ohne Text ab oder ihr schaltet Geräuschkulissen komplett aus.

TIPP 4 – Benutzt während des Lernens effektive Lerntechniken, wie z.B. active recall oder spaced repetition. Beim aktiven Lernen lest ihr euch eure Lernzettel durch und versucht anschließend alles aufzuschreiben oder aufzusagen, was euch noch in Erinnerung geblieben ist. Diesen Vorgang könnt ihr so oft wiederholen, bis ihr mit euren Antworten zufrieden seid. Spaced repetition funktioniert ähnlich wie active recall, nur dass ihr dabei den Lernstoff in Abständen wiederholt. Um ein Verständnis der Aufgaben zu erlangen, könnt ihr mit verschiedenen Arbeitsmaterialien arbeiten, wie etwa mit eurem Schulbuch, Arbeitsheft oder auch Online Aufgaben. Ebenfalls könnt ihr im Internet nach Probetests suchen, um euch auf die jeweilige Arbeit vorzubereiten. Habt keine Scheu oder Angst, auch einmal eure Lehrerkräfte nach weiteren Materialien oder Hilfe zu fragen. Wir sind uns sicher, dass sie euch gerne weiterhelfen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Teilnahme an den ASS-Sprechstunden. Dort könnt ihr eure Fragen stellen und euch einen besseren Überblick verschaffen.

TIPP 5 – Darüber hinaus könnt ihr mit Lernapps auf eurem Handy arbeiten. So könnt ihr etwa Vokabeln ziemlich einfach lernen, wenn ihr dafür quizlet oder andere Apps verwendet, die über eine Karteikartenfunktion verfügen. So müsst ihr nicht alles abschreiben. Dies spart Zeit und Nerven. Zudem könnt ihr euch Apps herunterladen, mit denen ihr eure Konzentration trainieren könnt. Die App Forest ermöglicht es euch, einen Timer einzustellen. Mit jeder eingehaltenen Zeit wird ein Bäumchen eingepflanzt, was ganz besonders motiviert, konzentriert zu lernen. Nach ein paar eingestellten Timern könnt ihr sogar einen ganzen Wald mit Bäumen einpflanzen.

TIPP 6 – Bleibt positiv und konzentriert während eurer Reise. Der Schlüssel dazu lautet: einfach weitermachen. Überwacht euren Lernalltag, schaut, welches für euch die richtige Methode ist und nutzt diese, damit ihr aus euch die beste Version eurer selbst macht. Sicher fällt euch die Umstellung am Anfang noch schwer, doch wenn ihr versucht, einige der genannten Lerntipps umzusetzen, habt ihr die Chance, euch zu verbessern und bessere Noten zu erzielen.

Probiert doch mal ein paar von unseren Tipps aus und lasst euch nicht entmutigen, wenn es nicht direkt klappt. Übung macht den Meister!

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