von Raazia Sarah Ahmed; Foto von Pixabay

Der englischsprachige Roman „Seaglass“ von Eloise Williams handelt von einem neugierigen Mädchen namens Lark, welches während einer Reise mit seiner Familie und Freunden auf einem Campingplatz in Wales seltsame Dinge wahrnimmt. Um die Familie zu schützen, muss Lark dort ein lang verborgenes Geheimnis lüften.

Kurz vor ihrer Reise im Herbst erfährt Lark, dass ihre Mutter schwerkrank ist und ihr nur noch wenig Zeit zum Leben bleibt. Daraufhin übermittelt sie diese traurige Nachricht ihrer jüngeren Schwester Snow, welche sodann erschrickt und aufhört zu reden. Als sie sich dann auch noch mit ihrer besten Freundin Gwen zerstreitet, braucht sie erst einmal eine Pause.

In Wales angekommen, erkunden Lark und Snow sogleich die Umgebung und entdecken dabei unheimliche und geheimnisvolle Orte. Unter anderem stoßen sie auf einen Strand, den man nicht betreten darf, weil dort angeblich unheimliche Kreaturen lauern. Plötzlich tritt Nebel auf und es erscheint ein Mädchen in Gestalt eines Geistes in einem grünen Kleid. Nur Lark kann es sehen.

Später entdeckt Lark diese Kreatur in Snows Zeichnungen, woraufhin sie die Situation als unheimlich empfindet. Daher erkundigt sie sich immer wieder bei ihrer Großmutter zu diesem Ort und dem Geistermädchen. Mit der Zeit empfindet Lark diese Reise nicht mehr als normal und wird misstrauisch. Denn sie beschleicht das Gefühl, dass sie Snow beschützen muss, weil diese möglicherweise in Gefahr schwebt…

Ich finde den Roman sehr spannend und verständlich geschrieben. Die Gestalt im grünen Kleid wird detailliert beschrieben, sodass sich die Leserinnen und Leser gut ein Bild von ihr machen können. Es gibt viele überraschende Momente, die den Roman interessant und lesenswert machen. So hat es mich beispielsweise verwundert, dass die sonst fürsorgliche Großmutter Lark nicht viel weitergeholfen hat. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass mehr über die Versöhnung mit ihrer besten Freundin Gwen sowie über Larks Mutter erzählt wird.
Insgesamt finde ich den Roman sehr empfehlenswert, insbesondere für Leserinnen und Leser im Alter von 12 bis 14 Jahren; jüngere würden möglicherweise durch die vielen schwerverständlichen Stellen, zumal er auf Englisch geschrieben ist, verwirrt werden.

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